Zensus Der Zensus 2022: Die Zukunft planbar machen

Pressemitteilung Nr. 04 vom 23. Februar 2022

  • Ergebnisse des Zensus sind wichtige Planungsgrundlage für Politik und Gesellschaft
  • Einteilung der Wahlkreise, Stimmverteilung im Bundesrat und Länderfinanzausgleich basieren auf präzisen Bevölkerungszahlen
  • Zensus liefert bundesweit vergleichbare Informationen zum Wohnungsmarkt, Mieten, Energieträger der Heizung oder Leerstand

WIESBADEN – Ab dem 15. Mai starten die Befragungen zum Zensus 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, werden mit dem statistischen Großprojekt alle zehn Jahre Daten zur Bevölkerungsstruktur und Wohnungssituation in Deutschland erfasst. Hinter der regelmäßigen Bestandsaufnahme der Bevölkerung verbirgt sich ein konkreter Nutzen: Die Zukunft planbar zu machen.

Der Zensus liefert eine präzise Datengrundlage für Planungen

Der Zensus gliedert sich in eine Bevölkerungszählung sowie in eine Gebäude- und Wohnungszählung. Erfasst wird nicht nur, wie viele Menschen in Deutschland leben, sondern auch wie und wo sie wohnen. „Diese Daten sind wichtig, denn sie geben den gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Politik Hinweise, in welchen Regionen Maßnahmen nötig sind, um möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilen Deutschlands zu schaffen“, erklärt Stefan Dittrich, fachlicher Projektleiter des Zensus 2022 beim Statistischen Bundesamt. Anhand der Bevölkerungsstruktur kann etwa ermittelt werden, wo Maßnahmen zur Infrastruktur notwendig sind.

Ergebnisse des Zensus sind Grundlage für demokratische Verfahren

Aber nicht nur für kommunale Planungsvorhaben spielen die Bevölkerungszahlen eine wichtige Rolle, sondern auch für die Verfahren und Abläufe unserer Demokratie. Zum Beispiel werden Wahlkreise anhand der Bevölkerungsstruktur eingeteilt. Ebenso wird die Stimmverteilung im Bundesrat anhand dieser berechnet. Finanzielle Ausgleichszahlungen zwischen den Bundesländern und den Kommunen basieren ebenfalls auf präzisen Bevölkerungszahlen.

Der Zensus liefert erstmals bundesweite Daten zu Bestandsmieten

Gleiches trifft auch auf die Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 zu. Denn der Zensus erfasst die Verteilung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Daten zur Nettokaltmiete, zum Energieträger der Heizung und Leerstand sowie weitere Informationen zur Wohnsituation der Menschen in Deutschland. „So ermöglicht der Zensus den Städten und Gemeinden eine Wohnungsplanung anhand der konkreten Bedürfnisse der Menschen. Zum Beispiel, wie sich die Mieten oder der Leerstand der Wohnungen regional unterscheiden“, sagt Stefan Dittrich.

Sowohl die Bevölkerungszählung als auch die Gebäude- und Wohnungszählung liefern Daten, welche eine zentrale Planungsgrundlage für politische Entscheidungen darstellen.

Die Materialien (Factsheet und Statement) zum Online-Pressegespräch „Welche Ergebnisse liefert der Zensus 2022?“ vom 23. Februar 2022, weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Bilder zum Abdruck finden Sie auf www.zensus2022.de.

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