Zensus Zensus 2022: Was sind die nächsten Schritte?

Pressemitteilung Nr. 34 vom 5. Oktober 2022

  • Es gibt bereits 28,3 Millionen Rückmeldungen
  • Befragungen der Haushalte enden im November 2022
  • Weiterverarbeitung der Daten in Bund und Ländern beginnt
  • Ergebnisveröffentlichung für November 2023 geplant



WIESBADEN – Seit Mai dieses Jahres wird in Deutschland ein Zensus durchgeführt. Insgesamt sind beim Zensus schon mehr als 28,3 Millionen Meldungen eingegangen. Im November gehen die persönlichen Befragungen der Haushalte zu Ende. Bis dahin bitten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder alle kontaktierten Bürgerinnen und Bürger, ihrer Auskunftspflicht nachzukommen. Diese Auskunftspflicht hat der Gesetzgeber für den Zensus 2022 festgelegt, um dem hohen Qualitätsanspruch an die Zensus-Ergebnisse gerecht zu werden. Was passiert dann mit den erhobenen Daten?

Ab November 2022 beginnt in den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder die Weiterverarbeitung der Daten
Ziel des Zensus 2022 ist es, sowohl aktuelle Bevölkerungszahlen für Deutschland, die Bundesländer und Kommunen zu ermitteln als auch Informationen zum Leben, Arbeiten und Wohnen der Menschen bereitzustellen. Daher werden nach Abschluss der Befragungen im November 2022 die erhobenen Daten in den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder aufbereitet. Dabei werden die Daten aus den Befragungen statistisch mit den Informationen aus den Melderegistern abgeglichen, auf Inkonsistenzen überprüft und gegebenenfalls mittels statistischer Verfahren vervollständigt. „Diese Prozesse nehmen einige Zeit in Anspruch“, so Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. „Eine präzise Datenaufbereitung ist jedoch unumgänglich, damit wir eine hohe Qualität der Zensus-Ergebnisse gewährleisten können.“

Im Laufe des Jahres 2023 werden Informationen zu Haushalten und Familien generiert
Auf die Aufbereitung der Daten folgt ab Mitte 2023 das statistische Verfahren zur Ermittlung von Haushalts- und Familienzusammenhängen. Diese Informationen werden aus den verschiedenen Datenquellen des Zensus (Haushaltebefragung, Gebäude- und Wohnungszählung und Melderegister) kombiniert und maschinell generiert. Ziel dieser sogenannten Haushaltegenerierung ist es, Daten über die Zahl und Struktur von Haushalten und deren Wohnsituation zu gewinnen.

Im November 2023 werden die Ergebnisse des Zensus 2022 veröffentlicht
Die Ergebnisse des Zensus werden im November 2023 veröffentlicht. Alle Ergebnisse des Zensus werden digital, das heißt in offener und maschinenlesbarer Form, bereitgestellt. Die Zensus-Ergebnisse werden nach Aufbereitung und Auswertung bis 2024 auch an das europäische Statistikamt Eurostat geliefert.

Weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Bilder zum Abdruck finden Sie auf www.zensus2022.de. Dort finden Sie auch Musterfragebogen zu den Befragungen des Zensus 2022. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern Interviewpartnerinnen und -partner rund um die Themen des Zensus.

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