Zensus In eigener Sache: Die Zensus-Befragungen laufen erfolgreich

Pressemitteilung Nr. 23 vom 19. Juli 2022

WIESBADEN – Im Zusammenhang mit dem Zensus 2022 wurden die erfolgreiche Durchführung der Befragungen und die Verlässlichkeit der unterstützenden Software in Frage gestellt. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stellen klar: Die Zensus-Befragungen laufen erfolgreich. Die hohe angestrebte Qualität der Ergebnisse des Zensus, insbesondere der Bevölkerungszahlen, ist zu jedem Zeitpunkt gegeben.


Bei einzelnen Funktionalitäten in der Software zur Unterstützung der Haushaltebefragung kommt es punktuell zu Einschränkungen, die den Ablauf jedoch nicht beeinträchtigen. Diese Einschränkungen sind vielfach bereits gelöst oder werden in den nächsten Wochen durch neue Software-Veröffentlichungen behoben. Bis dahin können die Einschränkungen manuell kompensiert werden. Hierzu hat das Statistische Bundesamt alle Software-Nutzenden informiert. Die Kommunen und statistischen Ämter sind arbeitsfähig. Der Zensus 2022 schreitet erfolgreich voran. „So haben bereits über 60 Prozent der Befragten erfolgreich an den Zensus-Befragungen teilgenommen“, sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamts. „Insbesondere die Online-Befragung wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Jeden Tag werden von unseren Systemen tausende von Datensätzen aus den Kommunen und der Bevölkerung verarbeitet.“

Zensus-Software wurde frühzeitig und umfangreich getestet
Die für den Zensus 2022 entwickelte Software wurde bereits während der Entwicklung umfangreich getestet. Die Kommunen und Statistischen Ämter der Länder als hauptsächliche Nutzende der Software wurden frühzeitig in die Software-Entwicklung eingebunden.

Onlinebasierte Teilnahme wird gut angenommen und umgesetzt
Technologien haben sich seit dem letzten Zensus in 2011 deutlich weiterentwickelt. Der Einsatz digitaler Erhebungsinstrumente beim Zensus 2022 bewährt sich. Das zeigt die hohe Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürger, gepaart mit einem guten Datenrücklauf. So wurde und wird in der Gebäude- und Wohnungszählung der Online-Fragebogen sehr gut angenommen. Das trifft auch auf die Haushaltebefragung zu, die ebenso eine hohe Nutzung des Online-Fragebogens seitens der Befragten zeigt.

Zur Durchführung der Haushaltebefragung setzen die Statistischen Ämter der Länder in Bayern, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen Tablets ein. Daten aus der persönlichen Befragung werden von den Erhebungsbeauftragten auf dem Tablet erfasst. Darüber hinaus können die Angaben zur persönlichen Befragung aber auch Online oder auf Papier gemacht werden. „In einer föderalen Struktur ist es selbstverständlich, dass die Länder verschiedene Lösungen nutzen, um ihre Aufgaben im Rahmen des Zensus erfolgreich zu erledigen“, betont Dr. Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik. „Der Einsatz digitaler Erhebungsinstrumente beim Zensus 2022 hat bisher einen guten bis sehr guten Rücklauf ergeben. Die Qualität der Ergebnisse steht nicht in Frage.“

Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Die Ergebnisse des Zensus sind präzise Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Sie dienen als verlässliche Planungsgrundlage für Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden.
In Deutschland ist der Zensus eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch Stichproben-Befragungen ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. In erster Linie werden also Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. Die große Mehrheit der Bevölkerung wird nicht befragt.

Weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Bilder zum Abdruck finden Sie auf www.zensus2022.de. Dort finden Sie auch Musterfragebogen zu den Befragungen des Zensus 2022. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern Interviewpartnerinnen und -partner rund um die Themen des Zensus.

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